Anzeige

Endlich verstehen Darum wählte man für Blaulicht die Farbe Blau - und nicht Rot

Blaulicht
Nur Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz sowie Rettungs-und Zolldiensten dürfen Blaulicht nutzen
© Chalabala / Fotolia
Wenn die Sirene ertönt und blaues Licht aufflackert, wissen alle im Straßenverkehr Bescheid: Langsam fahren und Platz machen! Doch wieso nutzen Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen eigentlich blaues Signallicht?

Blaulicht hebt sich im Straßenverkehr ab

Im Straßenverkehr leuchten die Ampeln in den Farben grün, gelb und rot. Die Lichter der Fahrzeuge leuchten gelb, rot und weiß und auch Fahrbahnmarkierungen oder Baustellen-Schilder leuchten in der Regel in diesen Farben. Aber blau? Diese Farbe sucht man vergebens - außer bei Einsatzfahrzeugen.

Und das ist auch gut so – denn so bleibt das Blaulicht als Warnsignal unverwechselbar. Wer missbräuchlich blaues Blinklicht im Straßenverkehr nutzt, der muss laut Straßenverkehrsordnung 20 Euro Strafe zahlen. Das gilt auch für blau blinkende Gegenstände in der Fahrerkabine.

Das Blaulicht wird 1933 eingeführt

Aber wieso entschied man sich ursprünglich ausgerechnet für die Farbe Blau als Warnsignal und nicht etwa für Rot? Immerhin gilt Blau allgemein eher als Farbe der Ruhe und Entspannung. Die Antwort: aus rein militärischen Gründen.

Im Jahr 1933 wurde in Deutschland das Blaulicht für die Einsatzfahrzeuge der Polizei und bald darauf auch für die Feuerwehr eingeführt. So sollte sichergestellt werden, dass im Falle eines Krieges die Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge nicht zu leichten Zielen für Luftangriffe werden würden.

Denn da blaues Licht die höchste Streuung in der Atmosphäre hat, ist es aus großen Höhen nachts auf der Erde nur sehr schlecht zu erkennen – im Krieg ein großer Vorteil.

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel