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Elon Musk: Der reichste Mensch der Welt will zum Mars – mit SpaceX

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Elon Musk will die Menschheit „multiplanetar“ machen – die Raketen von SpaceX sollen dabei helfen, den Mars zu besiedeln.
Elon Musk will die Menschheit „multiplanetar“ machen – die Raketen von SpaceX sollen dabei helfen, den Mars zu besiedeln. © Tobias Schwarz/dpa

Der Mars war schon immer das Ziel des Visionärs Elon Musk. Wie er die Menschheit „mulitplanetar“ machen will – und was „Starship“ von SpaceX damit zu tun hat.

Elon Musk möchte die Menschheit „multiplanetar“ machen. Das ist das erklärte Ziel des Visionärs und Chefs von Tesla und SpaceX. Bereits bei der Gründung des Raumfahrtunternehmens SpaceX spielte dieses langfristige Ziel von Elon Musk eine große Rolle: SpaceX sollte Raketenstarts günstiger machen – so dass eines Tages der Flug zum Mars möglich und vor allem bezahlbar ist.

Auf dem Weg zu diesem Ziel haben Musk und SpaceX die Raumfahrtbranche revolutioniert: Mit der teilweise wiederverwendbaren „Falcon 9“-Rakete wurden Raketenstarts deutlich günstiger, andere Anbieter haben das Nachsehen. Das „Starship“, an dem SpaceX derzeit arbeitet, soll direkt an der Besiedelung des Mars beteiligt sein. Das „Starship“ von SpaceX soll aus zwei Teilen bestehen:

Elon Musk: Wie möchte er Menschen zum Mars transportieren?

Das „Starship“, an dem SpaceX gerade arbeitet, soll in Zukunft ein komplett wiederverwendbares Raumschiff sein, das mehr als 100 Tonnen Fracht, aber auch Personen transportieren kann. Geht es nach SpaceX, soll das „Starship“ in Zukunft in den Erdorbit, zum Mars und anderen Planeten, aber auch zu anderen Orten auf der Erde fliegen.

Für Elon Musks Pläne, die Menschheit multiplanetar zu machen, ist das „Starship“ ein wichtiges Element. Teile seiner ambitionierten Pläne verrät Elon Musk immer mal wieder auf Twitter. Dort erklärte er auch, das Ziel sei, in der nicht näher erläuterten Zukunft durchschnittlich drei „Starship“-Starts pro Tag zu haben. So könnten pro Jahr 100 Megatonnen Fracht zum roten Planeten befördert werden. Innerhalb von zehn Jahren will Musk 1000 „Starships“ bauen, die zum Mars fliegen sollen – und dort eine Zivilisation aufbauen.

So könnte es eines Tages aussehen: „Starships“ von SpaceX und Elon Musk auf dem Mars. (Künstlerische Darstellung)
So könnte es eines Tages aussehen: „Starships“ von SpaceX und Elon Musk auf dem Mars. (Künstlerische Darstellung) © SpaceX

Elon Musk und der Mars: Wer dorthin fliegen könnte

Doch wer darf an Bord einer SpaceX-Rakete zum Mars fliegen? Auch hier hat Elon Musk klare Vorstellungen: „Es muss so sein, dass jeder, der will, gehen kann“, twitterte er und erklärte weiter: Kredite müssten für diejenigen verfügbar sein, die kein Geld haben. Diese Kredite könne man auf dem Mars abarbeiten – dort werde es genug Arbeitsplätze geben, twitterte Musk weiter.

Die ersten Menschen will Elon Musk bereits in diesem Jahrzehnt zum roten Planeten schicken: „In sechs Jahren wird es uns möglich sein, Menschen auf den Mars zu bringen. Wenn wir etwas Glück haben, klappt es vielleicht sogar schon in vier Jahren“, erklärte er bei einer Veranstaltung Ende Dezember 2020. In zwei Jahren soll das „Starship“ ohne Personen an Bord zum Mars aufbrechen, so Musk weiter.

SpaceX arbeitet am „Starship“: Wann startet der nächste Testflug?

Doch bis es soweit ist, bleibt für SpaceX und Elon Musk noch einiges zu tun: Ein Prototyp des Raumschiffs „Starship“ ist bisher erst ein Mal in eine Höhe von 12,5 Kilometern geflogen – und wurde bei der Landung zerstört. Die Daten, die bei diesem Test gesammelt wurden, werden im nächsten Test berücksichtigt. Der dürfte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen: der nächste „Starship“-Prototyp steht schon bereit.

Parallel zu den Arbeiten am „Starship“ befördert SpaceX regelmäßig neue Satelliten der „Starlink“-Konstellation für schnelles Internet ins All. Aktuell soll das schnelle Internet der „Starlink“-Satelliten in Großbritannien getestet werden. Dazu kommt die wiederverwendbare „Falcon 9“-Rakete zum Einsatz – in Zukunft soll das „Starship“ jedoch alle anderen SpaceX-Raketen ersetzen. (Tanja Banner)

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