Ich kann jeden verstehen, der Palworld bislang für einen Witz gehalten hat. Schließlich habe ich selbst gelacht, als ich den absurden ersten Trailer gesehen habe. Ein bizarres Universum, in dem niedliche Pokémon-Knockoffs mit Schusswaffen in der Hand herumlaufen und vom Spieler versklavt werden – Palworld schien eher eine Ansammlung skurriler Ideen eines Zwölfjährigen als ein ernst zu nehmendes Spiel zu sein.
Doch wie so oft im Leben ist die Realität überraschend. Palworld geht auf Steam komplett durch die Decke, knackt sogar die magische Grenze von einer Million gleichzeitigen Spielern. Über vier Millionen Mal hat sich der Survivaltitel inzwischen verkauft, auch bei GameStar tapsten wir am Wochenende in die große weite Palworld-Welt hinaus:
Nachdem ich Palworld nun ausgiebig gespielt habe, muss ich zugeben: Hinter der herrlich bekloppten Fassade verbirgt sich eine riesige Open World und ein unerwartet tiefes Spiel, in das ihr bereits im Early Access problemlos 30 Stunden und mehr hineinstecken könnt.
- ... euch bei den Wörtern Basisbau, Crafting und Produktion das Wasser im Mund zusammenläuft.
- ... ihr auf der Suche nach dem nächsten großen Survival-Fix seid.
- ... ihr Nintendos Taschenmonster mögt und »Gotta catch 'em all!« euer Lebensmotto ist.
- ... ihr exakt das gleiche Gameplay wie in Pokémon erwartet.
- ... euch eine ausgearbeitete Story in Spielen das Wichtigste ist.
- ... ihr keine süßen Monster ermorden oder als Arbeitssklaven missbrauchen wollt.
Weit mehr als ein Pokémon-Klon mit Waffen
Zunächst ist es wichtig, ein verbreitetes Missverständnis aus dem Weg zu räumen: Obwohl oft als Pokémon mit Waffen
oder Pokémon-Klon
bezeichnet, greift diese Beschreibung für Palworld zu kurz. Was hat es also damit auf sich?
In Palworld findet ihr euch solo oder auf einem Dedicated Server mit bis zu 32 (Steam) beziehungsweise im Online-Koop mit maximal vier Spielern (Xbox Series X/S und Game-Pass-Version) in einer weitläufigen Open World wieder, einem Inselarchipel namens Palpagos. Das Spiel beginnt mit einem typischen Survival-Erlebnis: Nachdem ihr euren Charakter erstellt habt, werdet ihr ohne viele Vorgaben in eine wilde, unberührte Landschaft geworfen, die schnell Erinnerungen an The Legend of Zelda: Breath of the Wild weckt und sich dank der Unreal Engine 5 sehen lassen kann.
Die ersten Schritte in Palworld erklären sich wie von selbst, wenn ihr schon mal ein Survival-Spiel wie Minecraft, The Forest oder Valheim gespielt habt. Ihr sammelt Ressourcen wie Holz und Stein, stellt Werkzeuge her, baut eine kleine Basis mit Bett und Lagerkisten und beginnt, die Welt um euch herum zu erkunden. Anfängermissionen dienen dabei als Tutorial und helfen euch in den ersten zwei bis drei Stunden dabei, die grundlegende Gameplay-Schleife zu verinnerlichen.
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