Der Mars ist als Ziel für unbemannte Weltraummissionen gerade sehr beliebt – und auch Menschen sollen irgendwann dorthin fliegen.

Ein gesundheitliches Problem auf dem roten Planeten könnte aber sein, dass der Mensch dort einer hohen Strahlung ausgesetzt wäre, die zum Beispiel das Krebsrisiko erhöht. Forschende von zwei US-Unis haben sich dafür jetzt eine Lösung überlegt: Ein biologischer Schutzschirm aus Schimmelpilzen. Konkret kämen dafür sogenannte radiotrophe Pilze infrage, die radioaktive Strahlung in Energie für ihr Wachstum umwandeln – so ähnlich wie Pflanzen das Licht nutzen. Die Forschenden haben Versuche mit solchen Pilzen auf der Internationalen Raumstation in Auftrag gegeben. Über die Ergebnisse schreiben sie in einer noch unveröffentlichten Studie. Demnach konnte eine 1,7 Millimeter dicke Schimmelschicht ungefähr zwei Prozent der Strahlung abhalten. Der Mensch bräuchte auf dem Mars aber eine mehr als zwei Zentimeter dicke Schicht, als Schutz vor den dortigen Strahlen.