Von besonderem Interesse war die Reaktion zweier Rezeptortypen in der Netzhaut: der Ganglienzellen und der "Zapfen". Die sechs Millionen Zapfen in der Netzhaut kommen in drei Varianten vor, die S, M und L genannt werden und für die Wahrnehmung von farbigem Licht zuständig sind. S-Zapfen reagieren stark auf kurzwelliges Licht, die kombinierten Signale von M- und L-Zapfen liefern Informationen über die Helligkeit. Alle drei Zapfen-Typen senden ihre Signale an die Ganglienzellen, die selbst besonders stark auf kurzwelliges Licht reagieren. Vor allem aber sind Ganglienzellen die zentrale Schaltstelle für die Steuerung der inneren Uhr – weswegen die Schlafforscherin sie gern "VIP-Zellen" nennt.