So ungesund sind Süßstoffe: Wie sie Körper, Gehirn und Darmflora schaden

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Süßstoff beinhaltet zwar deutlich weniger Kalorien als Zucker, ist aber trotzdem ungesund. Sowohl direkte als auch indirekte Wirkungen der Ersatzmittel können gesundheitsschädigendend sein. Mehr zu den Risiken erfahren Sie in diesem Artikel.



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Süßstoff ist ungesund

Süßstoffe sind im Gegensatz zu Zucker zwar quasi kalorienfrei, aber ungesund - trotz und gerade wegen seines Kaloriengehalts. Denn Süßstoff gaukelt dem Körper durch den süßen Geschmack einen Nährstoffschub vor, der aber de facto ausbleibt. Der Körper produziert unnötig Insulin. Das führt zu Heißhungerattacken und irritiert obendrein das Gehirn.

  • Häufigere Fehlinformationen dieser Art stiften Verwirrung im Gehirn, da die natürliche Wahrnehmung plötzlich nicht mehr funktional ist. Der Körper glaubt Hunger zu leiden, selbst wenn genügend Nährstoffe vorhanden sind.
  • Das sorgt für Heißhungerattacken, die mit dafür verantwortlich sind, dass Süßstoff auch für Diäten kaum geeignet ist.
  • Und nicht nur das: Der Süßstoff steht zusätzlich im Verdacht, Fetteinlagerungen zu beschleunigen - kein Wunder, der Körper glaubt ja, im Hungerzustand alle Ressourcen zusammenhalten zu müssen.
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Zu viel Zucker ist ungesund, Süßstoffe sind aber nicht besser. imago images / CHROMORANGE


Auswirkungen auf die Darmflora

Zu allem Übel könnte Süßstoff die Darmflora schädigen (Quelle: Nature).

  • Es entstehen mehr Bakterien, gleichzeitig nimmt die Vielfalt der Organismen ab.
  • Diese Veränderungen sind mitunter auch bei stark übergewichtigen Menschen zu beobachten. Versuchen diese dann auch noch, durch den Verzehr vor Süßstoffen abzunehmen, kann sich das gesundheitsschädliche Phänomen potenzieren.

Produkte und Inhalte

Süßstoffe werden vor allem in vielen Light-Produkten verwendet. Süße ohne Kalorien ist hier das Stichwort. Natürlich macht auch zu viel Zucker langfristig krank. Er ist sogar eine der Hauptursachen für sogenannte Volkskrankheiten wie Diabetes und Herzinfarkte. Gesünder sind die Light-Alternativen deshalb aber auch nicht zwangsläufig.

  • Eine Alternative könnte Stevia sein. Das weiße Pulver mit dem Namen E960 wird aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen und ist um ein Vielfaches süßer als Zucker. Nach einem langwierigen Zulassungsverfahren ist das Produkt in der EU mittlerweile erlaubt. (Quelle: Verbraucherzentrale)
  • Experten, wie der Leiter der Abteilung Molekulare Genetik am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Wolfgang Meyerhof warnen jedoch vor verfrühtem Optimismus. Noch fehlen langfristige Beweise, dass Stevia ohne gesundheitliche Risiken Zucker ersetzen könnte.
  • Eine weitere Alternative zum herkömmlichen Zucker ist Xylit. Industriell trägt der Zuckeraustauschstoff den Namen E967. Er ist zumindest kalorienärmer als Zucker. Und seine Verdauung ist von Insulin unabhängig. Insofern ist er laut der AOK auch bei Diabetes geeignet und bringt den Körper nicht derart aus dem Gleichgewicht.
  • Andere natürliche Süßungsmittel wie beispielsweise Trockenfrüchte enthalten ebenfalls Kalorien, aber zumindest auch andere Nährstoffe. Dattelpaste etwa ist süß und liefert nebenbei Ballaststoffe und Kalium.

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